Nachrichtenüberblick

Das erfolgreiche Projekt „Miteinander – Füreinander“ läuft zwar aus, wirkt aber noch weiter und erweitert seinen Fokus für zukünftige Maßnahmen. Neben älteren Menschen soll nun auch vermehrt jüngeren Menschen Wege aus der Einsamkeit aufgezeigt werden.

Eine aktuelle Umfrage im Auftrag der Malteser hat ergeben, dass die Hilfsbereitschaft unter den Menschen in Deutschland sehr hoch ist. Mehr als die Hälfte der Befragten hat in den letzten vier Wochen eine gute Tat vollbracht.

In Stuttgart fühlen sich laut einer Umfrage 2023 rund 58.000 Menschen ab 16 Jahren einsam, was 11,6 Prozent der Stadtbevölkerung entspricht.* Besonders betroffen sind auch ältere Menschen, die Schwierigkeiten haben, am gesellschaftlichen und kulturellen Leben der Stadt teilzunehmen. Der Malteser Hilfsdienst e.V. und die Staatsgalerie Stuttgart möchten die Initiativen der Landeshauptstadt Stuttgart gegen Einsamkeit unterstützen und bieten gemeinsam unter dem Titel „KultTOUR“ jetzt einen Kulturbegleitdienst an.

Köln/Gaziantep. Durch den Sturz des Assad-Regimes in Syrien wird das Ausmaß der humanitären Notsituation gerade im Gesundheitsbereich im ganzen Land deutlich sichtbar. „Einige der 18 Gesundheitseinrichtungen, die wir unterstützen, sind derzeit völlig überfüllt. Die Menschen brauchen neben therapeutischer und klinischer Betreuung vor allem psychologische Unterstützung."

Traditionell engagieren sich die Malteser in der Vorweihnachtszeit bundesweit mit zahlreichen Aktionen für Menschen, die einsam oder von Armut betroffen sind. Unter dem Titel „Momente der Nähe“ laden auch die Malteser in Baden-Württemberg zu verschiedenen Aktivitäten und Veranstaltungen ein.

Stuttgart. Am ersten Wochenende im Mai pilgern seit dem Zweiten Weltkrieg Malteser aus aller Welt in den südfranzösischen Wallfahrtsort Lourdes. Seit über 50 Jahren nehmen schwer erkrankte und pflegebedürftige Menschen, Menschen mit körperlicher Behinderung sowie an der Reise interessierte Menschen aus der Diözese Rottenburg-Stuttgart an dieser internationalen Wallfahrt teil. Im kommenden Jahr findet sie vom 1. bis 5. Mai 2025 statt. Engagierte Freiwillige des Malteserordens und drei Ärzte werden die Pilgerinnen und Pilger rund um die Uhr betreuen. Zudem wird die Gruppe von zwei Priestern begleitet.

Bei zwei Feierstunden - in Freudenstadt am 4. November und in Bretzfeld-Schwabbach am 20. November - zeichnete der Stellvertretende Ministerpräsident und Innenminister Thomas Strobl insgesamt 64 Unternehmen aus Baden-Württemberg als „ehrenamtsfreundliche Arbeitgeber im Bevölkerungsschutz“ aus. Auf Vorschlag der Malteser ging diese Auszeichnung auch an das Anwältehaus Bayrhammer & Kollegen in Aalen, die AOK Gesundheitskasse Hochrhein-Bodensee in Waldshut-Tiengen, die Krämer GmbH & Co. KG in Winnenden und die Orthopädie-Technik Kächele GmbH in Stuttgart.

Bundespräsident Dr. Frank-Walter Steinmeier hat am Sonntag ein Zeichen gegen die Einsamkeit im Alter gesetzt: beim traditionellen Benefizkonzert des Bundespräsidenten, das am 3. November im Kuppelsaal des HCC in Hannover stattfand.

Nach sechs Jahren als ehrenamtlicher Diözesanleiter in Freiburg wurde Dominicus Freiherr von und zu Mentzingen am 26. Oktober aus seinem Amt verabschiedet. Die Feier in der Katholischen Akademie begann mit einem Gottesdienst, der von Dr. Christoph Martin und Diözesanseelsorger Pfarrer Jürgen Olf zelebriert wurde. Neuer Diözesanleiter ist der Freiburger Wolfgang Brucker, der beim anschließenden Empfang von Malteser Regionalleiter in Baden-Württemberg Karl-Eugen Graf zu Neipperg berufen wurde.

Vom 24. bis 26. Oktober fand in Baden-Württemberg die EU-Großübung „Magnitude“ statt, bei der als erstes Bundesland in Deutschland die Zusammenarbeit mit Einsatzkräften anderer Mitgliedstaaten geübt wurde. Gemeinsam mit Österreich, Griechenland, der Schweiz und Frankreich wurde ein Erdbebenszenario im Bereich des Oberrheins simuliert. Am zweiten Übungstag waren etwa 950 Beteiligte aus über 30 Organisationen zur Steuerung der Übung und Bewältigung der Lage aufgerufen.

Der gesamte Malteser Verbund wurde für seine familienbewusste Unternehmenskultur mit dem Qualitätssiegel ‚audit berufundfamilie‘ ausgezeichnet. Damit sind die Malteser die erste Organisation in Deutschland, die dieses Siegel ausnahmslos für alle Unternehmenseinheiten führen darf.

Konstanz/Aulendorf. Nach rund dreieinhalb Jahren Planungs- und Bauzeit haben die Malteser Bodensee am 15. Oktober ihre neue Rettungswache in Aulendorf eingeweiht. Der Neubau ist mit einer Fahrzeughalle für drei Rettungswagen ausgestattet, die auch als Waschhalle genutzt werden kann.

Köln/Beirut. Mit Unterstützung des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) bauen die Malteser die medizinische Versorgung der vom Krieg betroffenen Menschen im Libanon weiter aus.

30 junge Frauen und Männer haben diese Woche ihre schulische Ausbildung zur Notfallsanitäterin/zum Notfallsanitäter an der Rettungsdienstschule in Korntal begonnen, 22 Schülerinnen und Schüler an der Rettungsdienstschule in Freiburg. Die Rettungsdienstschule in Korntal gibt es seit 2021, in Freiburg eröffnete 2023 die zweite Rettungsdienstschule in Baden-Württemberg. Erst vor kurzem feierte in Korntal der erste Auszubildendenjahrgang erfolgreich seinen Abschluss. Den Beruf Notfallsanitäter/-in gibt es jetzt seit zehn Jahren.

Jeder Mensch hat andere Bedürfnisse, wenn sein Leben bedroht ist oder zu Ende geht. Dieser Vielfalt offen zu begegnen, darauf sind Hospizbegleiterinnen und Hospizbegleiter vorbereitet. Sie stehen Menschen in schwerer Krankheit und in der letzter Lebensphase bei. Sie hören zu, machen Mut, lachen und weinen mit. Der Welthospiztag am 12. Oktober weist darauf mit dem Motto „Hospiz ist Vielfalt“ hin. In Baden-Württemberg finden verschiedene Veranstaltungen der Malteser Hospizdienste statt.

Köln/Beirut. Die Situation für die Menschen im Libanon spitzt sich nach der jüngsten Eskalation mit massiven Angriffen im Süden und Osten des Libanons sowie insbesondere auf die südlichen Vororte von Beirut weiter zu: „Viele Menschen sind Hals über Kopf aufgebrochen und haben nur das Nötigste mitnehmen können. Mittlerweile sind nach Regierungsangaben rund eine Million Menschen im eigenen Land auf der Flucht. Die libanesische Regierung spricht von der größten Zahl an intern Vertriebenen in der Geschichte des Landes in so kurzer Zeit.

Rund hundert ehrenamtliche Hospizbegleiterinnen, hauptamtliche Hospizkoordinatorinnen und mit dem Hospizdienst verbundene Gäste kamen am 26. September nach Stuttgart, um das 25-jährige Bestehen der Malteser Kinder- und Jugendhospizdienste in Baden-Württemberg zu feiern.

Die Angriffe auf den Süden und Osten des Libanon und die Hauptstadt Beirut waren nach UN-Angaben die tödlichsten seit Jahren.

In den vergangenen Tagen erreichte eine weitere humanitäre Hilfslieferung die Menschen im Norden Gazas.

Am 26. September feiern die Kinder- und Jugendhospizdienste der Malteser in Baden-Württemberg mit einem Festakt im Haus der Katholischen Kirche in Stuttgart ihr 25-jähriges Bestehen. „Die Kinder- und Jugendhospizdienste gehören zu den leisen Diensten – aber sie sind aus unserer Arbeit nicht mehr wegzudenken“, so Karl-Eugen Graf von Neipperg, Diözesanleiter der Malteser Baden-Württemberg. „Ich danke allen ehrenamtlichen Hospizbegleiterinnen und Hospizbegleitern sowie unseren Mitarbeiterinnen, die eine so wertvolle Unterstützung der Familien in schweren Zeiten sind.“