Ambulanter Kinder- und Jugendhospizdienst in Freiburg/Breisgau-Hochschwarzwald
Was macht eigentlich ein ambulanter Kinder- und Jugendhospizdienst?
Da geht es doch um Sterbebegleitung, oder? Jein, Sterbebegleitung ist nur ein Aspekt unserer vielfältigen Arbeit. Die Kinder- und Jugendhospizarbeit ist eine Lebensbegleitung. Wir unterstützen Familien meist über mehrere Jahre hinweg. Sobald ein Familienmitglied vom Arzt oder im Krankenhaus die Diagnose erhält, dass eine lebenszeitverkürzende Erkrankung vorliegt, können wir die Familie bereits begleiten. Dabei spielt es keine Rolle, ob die erkrankte Person ein Elternteil oder ein Kind ist. Und es ist auch nicht von Bedeutung, wie hoch die Lebenserwartung aufgrund der Erkrankung ist.
Wir unterstützen Familien während der gesamten Lebens-, Sterbe-, und Trauerzeit. Wir orientieren uns dabei an den Bedürfnissen der Familie und betrachten immer das gesamte Familiensystem. Unser Angebot ist unabhängig von Nationalität, Weltanschauung oder Konfession und für die betroffenen Familien kostenfrei.
Familientag des Ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienstes Freiburg/Breisgau-Hochschwarzwald und Emmendingen
Am Sonntag, den 16. Juli trafen sich 10 Familien, die vom Ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienst des Malteser Hilfsdienstes e.V. begleitet werden, zu einem Familientag in Freiburg. Der Familientag wurde von den Koordinatorinnen der Dienste geplant und mit Unterstützung der ehrenamtlichen Familienbegleiterinnen und einer Studentin durchgeführt.
Bei strahlendem Sonnenschein hatten die Eltern die Gelegenheit, sich bei Kaffee und Kuchen gegenseitig kennen zu lernen und auszutauschen. Über den gesamten Tag nahmen insgesamt 16 Kinder an einem spannenden Kinderprogramm teil, das von einer Studentin (Soziale Arbeit) gemeinsam mit einer Ehrenamtlichen (Erlebnispädagogin) erstellt und angeleitet wurde. In Kleingruppen durften die Kinder zusammen mit ihren Familienbegleiterinnen den Platz vor Ort erkunden und verschiedene Aufgaben lösen. Die Kinder hatten viel Spaß an den unterschiedlichen Aufgaben wie Düfte erraten, aus Naturmaterialien einen Turm bauen, Geräuschememory, die Tiere kennenlernen etc. Auch das Kind, das aufgrund seiner Erkrankung im Rollstuhl sitzt, konnte mit Unterstützung der Familienbegleiterin an dem Kinderprogramm teilnehmen. Die Siegergruppe bekam eine Urkunde und alle Kinder freuten sich über eine Medaille aus Holz.
Anschließend hatten sich alle gemeinsam bei einem Mittagsimbiss gestärkt. Nach dem Mittagessen konnten die Kinder Steine bemalen, einer Geschichte lauschen, Fußball spielen oder mit ihren Eltern die Tiere anschauen und streicheln (Pferde, Hühner, Ziegen). Die Kinder waren begeistert von dem Ort, an dem es so viel zu sehen und zu erkunden gab.
Am Nachmittag konnten alle leckere Muffins und Lemoncake genießen und gemeinsam wurde danach der ereignisreiche Tag beendet. Die Kinder gingen fröhlich nach Hause und die Eltern hatten die Zeit des gemeinsamen Austausches sehr genossen.