Nachdem gestern mehrere größere Städte auch im Westen der Ukraine bombardiert wurden, geht die Arbeit der Malteser weiter. In der Stadt Lviv, in der die Zentrale der ukrainischen Malteser ist, war zeitweise die Wasser- und Stromversorgung ausgefallen sowie die Telekommunikation unterbrochen, nachdem ein Wärmekraftwerk bombardiert wurde. „Trotz der Angriffe muss unsere Hilfe weitergehen. Die Luftangriffe sind eine schwere Belastung für unsere Kolleginnen und Kollegen vor Ort, weil sie die Sicherheitslage, die in der Westukraine in den letzten Monaten relativ stabil war, massiv verschlechtern. Die Koordinierung der Hilfslieferungen für die Winterhilfe erfolgt von Lviv aus. Wir haben zum Beispiel Generatoren beschafft, die in den Osten des Landes gebracht werden, damit die Menschen auch ohne reguläre Stromversorgung Heizstrahler oder Öfen betreiben können, wenn die Temperaturen immer weiter fallen“, sagt Janine Lietmeyer, Programmdirektorin von Malteser International.
Neben Generatoren werden Öfen, solarbetriebene Powerbanks, LED-Lampen, Isoliermaterial, Schlafsäcke, Decken, haltbare Lebensmittel und warme Kleidung in den Osten des Landes geliefert. Die erneuten landesweiten Angriffe erschweren die Arbeit der vielen z.T. ehrenamtlichen Helfer enorm.
„Ich bin zutiefst beeindruckt von der Kraft und der Motivation unserer Kolleginnen und Kollegen in Lviv, die sich auch jetzt nicht bremsen lassen, um den Menschen zur Seite zu stehen, die unserer Hilfe bedürfen. Sie haben bald acht Monate Krieg hinter sich, leben seitdem in ständiger Angst und doch lassen sie sich nicht davon abbringen, den betroffenen Menschen zu helfen.“, sagt Lietmeyer.
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