Die Bewohner der NUK Offenburg kamen aus allen Ländern der Welt. Die Hauptanzahl der Flüchtlinge stammte jedoch aus Afghanistan, gefolgt von Syrien und der Türkei, was zusammen ungefähr 60 % der Geflüchteten in der Unterkunft ausmachte. Die maximale Aufnahmekapazität der Notunterkunft lag bei 400 Geflüchteten. Nach ihrer Ankunft wurden die Flüchtlinge mit Bettwäsche, Kleidung, Waschpulver und den notwendigsten Hygieneartikeln ausgestattet.
Die Malteser waren auch für die Alltagsbetreuung der Geflüchteten zuständig. Sie haben sich in den letzten Monaten verschiedenste Aktivitäten, wie z.B. die Live-Übertragung der Fußball-WM, Weihnachtsbastelaktionen, Deutschunterricht, eine Präsentation zu den Ortenauer Narrentagen und vieles mehr für die Bewohnerinnen und Bewohner der Notunterkunft ausgedacht.
Die Anzahl der Geflüchteten ist in den letzten Wochen deutlich zurückgegangen. Somit war die Notunterkunft Offenburg nicht mehr erforderlich. Die letzten Bewohner wurden Ende Februar aus der NUK in verschiedene Landeserstaufnahmestellen verlegt.
Michael Quarti, Leiter der Malteser in der NUK berichtet abschließend von seinen Erfahrungen: „Durch die Arbeit mit den Menschen in der Notunterkunft hat man viele verschiedene Schicksale kennengelernt. So wird einem erst einmal bewusst, was für ein glückliches Leben man hier in Deutschland führen kann. Ich hoffe, dass wir mit unserer Arbeit den Schutzsuchenden eine schöne Zeit ermöglichen konnten."