Heiko Born, Bezirksgeschäftsführer der Malteser in Nord- und Ostwürttemberg, überreichte ihnen am 7. März im Beisein zahlreicher Ehrengäste ihre Zertifikate: „Viel Lehrstoff wurde in Theorie und Praxis weitergegeben“, so Born, der sich sehr über das Ergebnis freut. „Der Aufwand hat sich gelohnt. Unsere Teilnehmerinnen haben diese herausfordernde Qualifizierungsreihe gemeistert und mit Bravour bestanden.“
„Es braucht alle Kraftanstrengungen, um den Menschen hier in Deutschland eine Zukunft zu geben“, appellierte Roderich Kiesewetter, Mitglied des Bundestages für den Wahlkreis Aalen/Heidenheim in seinem Grußwort „Aber das wichtigste ist, dass der Krieg in der Ukraine so schnell wie möglich beendet wird.“ Viktoriia Shchur, Ukraine-Koordinatorin für die Malteser im Ostalbkreis, bedankte sich für die großartige Unterstützung durch die Politiker: „Ich bin sehr froh und dankbar, meinen Landleuten hier über die Malteser helfen zu können.“
Im September 2022 startete das Pilotprojekt des Malteser Hilfsdienstes in Schwäbisch Gmünd. Pate standen die Malteser in Trier, die ein ähnliches Konzept aus den Zeiten des Syrienkonflikts nun Geflüchtete aus der Ukraine weiterentwickelten und die Referenten für die Qualifizierung stellten. Vor der eigentlichen Qualifizierung führten die Malteser einen vorbereitenden Deutschkurs durch. Den praktischen Teil absolvierte die Frauen in den ambulanten Pflegediensten der Malteser und schnupperten bereits da Luft in der ambulanten Pflege. Teilweise betreuen die Frauen auch pflegebedürftige Geflüchtete. Der Vorteil ist, dass sie die Sprache verstehen und sich auch in die Situation der Menschen einfühlen können. Mit ihrem Abschluss können die Absolventinnen nun eine tariflich bezahlte Arbeit annehmen – ob bei den Diensten der Malteser, in Kliniken oder weiteren Arbeitgebern.
Die Kosten für die Qualifizierung tragen die Malteser. Neben Schwäbisch Gmünd qualifizieren die Malteser auch in anderen Orten wie Aalen oder Konstanz ukrainische Pflegekräfte.