Nicht nur in der Pflege und den sozialen Diensten, in denen Frauen überproportional vertreten sind, sondern auch in eher klassischen Männerdomänen, wie dem Rettungsdienst, der Höhen- und Höhlenrettung und dem Bevölkerungsschutz.
Anlässlich des Weltfrauentags am 8. März stehen sieben haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiterinnen der Malteser für Interviews zur Verfügung, die sich in den unterschiedlichen Diensten und zentralen Bereichen der Malteser engagieren. Sie berichten über ihre Arbeit, ihre Motivation und ihre Erfahrungen.
Diözese Rottenburg-Stuttgart
Hagar Mohamed (32 Jahre, Stuttgart) - Leitung Integrationsdienst
“Das Schöne ist, den Menschen zu helfen ihre Fähigkeiten und Kompetenzen zu entdecken. Sie zu befähigen, ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen, ihnen neue Perspektiven zu zeigen. Die Arbeit und das Team sind so vielfältig und es ist toll, dass ich meine eigenen Ideen einbringen und umsetzen kann.”
Sonja Störzbach (39 Jahre, Aalen) - Org. Leiterin Rettungsdienst, Feuerwehrfrau
“Rückblickend hat mich dieses Ehrenamt mit seinen Herausforderungen sehr geprägt und mir viel gelehrt: Verantwortung und Verpflichtungen zunächst "im Kleinen" in der Jugendarbeit zu übernehmen - dann wuchsen ständig die Herausforderungen. Letztendlich hat es mich so stark geprägt, dass ich meinen Beruf als Geologin aufgegeben habe und nun in leitender Position "Feuerwehrfrau" bei einer Berufsfeuerwehr bin.”
Lisa Strobel (26 Jahre) und Marie Göttlich (33 Jahre) - Höhenrettung (Aalen)
“Es ist schön ein Hobby zu haben, das nicht jeder macht. Bei der Wahl unseres Hobbys war uns wichtig für andere da zu sein, Menschen in schwierigen Situationen beizustehen sowie Technik, Fitness und soziales Engagement miteinander zu verbinden.”
Alexandra Schütz (48 Jahre, Aalen), Leitende Koordinatorin Kinder- und Jugendhospizdienst Ostalb und Heidenheim
"Meine Arbeit ist Lebensbegleitung - bei dieser Arbeit lerne ich unglaublich viel über das Leben. Selten erlebe ich im Alltag so viel Authentizität und Ehrlichkeit, wie in den Begegnungen mit den Menschen, die ich begleite. Ich erlebe es als Geschenk, wenn ich Menschen und ihre Biografien kennenlerne und deren Lebensläufe mir zeigen, welch unendliche Vielfalt das Leben bietet und es auf individuelle Art zu meistern."
Fee Gloning (47 Jahre, Uhingen) - Zugführerin Höhlenrettung
Die Malteser Höhlenrettung wurde 1986 von Höhlenforschern gegründet, um Höhlenforschern helfen zu können, die in Not geraten sind.
Da ich ebenfalls mit Leib und Seele Höhlenforscherin bin, mich gerne mit Technik beschäftige und gerne Menschen helfe, hat das optimal zusammengepasst.
Elisabeth Staudenmaier (74 Jahre) - Kreisbeauftragte Friedrichshafen
"Vor 15 Jahren begann ich ehrenamtlichen im sozialen Bereich bei den Maltesern zu arbeiten und seitdem habe ich viele verschiedene Tätigkeiten übernommen. Heute bin ich Stadtbeauftragte in Friedrichshafen. Hier ist wieder die Flüchtlingsfrage mein Schwerpunkt. Zusätzlich bin ich Trägervertreterin bei AMALIE, Kinderhospizdienst. Bei Bedarf unterstütze ich den Bevölkerungsschutz und Seniorendienste."
Erzidözese Freiburg
Felicitas Samuel Koordinatorin Kinder- und Jugendhospizdienst Freiburg/Breisgau Hochschwarzwald
“Ich bin sehr fasziniert, wie viel Kraft und Power in den Jugendlichen steckt!”
Mich motiviert es, betroffene Familien zu unterstützen und Kinder und Jugendliche zu begleiten, ein Helfernetzwerk zu schaffen und durch die tatkräftige Unterstützung von Ehrenamtlichen Entlastung zu bieten und schöne Momente zu schaffen.
Anna Strecker (22 Jahre) Notfallsanitäterauszubildende Freiburg
"Ich hatte die Möglichkeit mein medizinisches Wissen auch in meinem privaten Umfeld anzuwenden und dadurch den Menschen zu helfen, mit denen ich zusammenlebe“
"Ich mache die Ausbildung zur Notfallsanitäterin, da es ein sehr abwechslungsreicher Beruf ist. Zum einen weiß ich, wenn ich zur Arbeit fahre, noch nicht was mich an diesem Tag erwartet. Die Abwechslung spiegelt sich auch in den Kollege/innen und natürlich auch bei den Patient/innen wieder, sodass man mit vielen verschiedenen Menschen arbeitet und diese kennenlernt."
Lena Schmitz (18 Jahre) BFD Rettungsdienst Freiburg
"Da die Eltern durch den Unfall nicht bei den Kindern sein konnten, war es sehr wichtig, dass diese eine Bezugsperson hatten und meine Kollegin und ich durften in diesem Moment für sie da sein. Das war sehr besonders."
"Ich mache meinen BfD bei den Maltesern, weil ich nach dem Abi erstmal etwas Aktives machen wollte. Als ich überlegt habe, was ich nach der Schule machen möchte, habe ich einen Hospitationstag bei den Maltesern gemacht. Dabei hat mir besonders der Kontakt mit den Patienten in den so unterschiedlichen Lebenslagen und Situationen gefallen."
Achtung Redaktionen:
Erzdiözese Freiburg: Gerne stellen wir einen Kontakt zu den Mitarbeiterinnen her. Vermittlung der Interviews über anjuli.pecik@malteser.org
Diözese Rottenburg-Stuttgart: Für Interviews stehen Ihnen alle Frauen zur Verfügung. Kontakt über: claudia.frenzel@malteser.org