Baden-Württemberg. Die baden-württembergischen Malteser bieten an vielen Standorten einen kostenlosen Einkaufs- und Besorgungsdienst in Supermärkten und Apotheken sowie „Besuche per Telefon“ für Senioren und Risikogruppen an. „Durch die vorübergehende Einstellung von einzelnen Diensten haben wir freie Kapazitäten. Natürlich suchen wir zudem Freiwillige, die sich ebenfalls als Einkaufshelfer oder im Telefonbesuchsdienst engagieren möchten“ erläutert Regine Martis-Cisic, die die ehrenamtlichen sozialen Angebote der Malteser in der Diözese Rottenburg-Stuttgart koordiniert.
Nutzen können das Angebot Menschen, die einer der Risikogruppen angehören, in Quarantäne oder häuslicher Isolation sind. Sie werden beliefert, damit sie zum Schutz vor dem Virus zu Hause bleiben können. „Die Menschen begegnen uns mit großer Dankbarkeit“, sagt Marija Galjer, die das Angebot für die Erzdiözese Freiburg koordiniert. „Gefragt sind bisher vor allem Grundnahrungsmittel und Hygieneartikel.“
Das Angebot richtet sich auch an Menschen mit Migrations- und/oder Fluchterfahrung. Denn durch die enge Zusammenarbeit mit den Malteser Integrationsdiensten und dank der überwiegend mehrsprachigen und interkulturellen Integrationslotsinnen und Integrationslotsen können die Malteser diese Dienste in diversen Sprachen anbieten.
Unverändert werden Kunden des Malteser Hausnotrufs und des Menüservices sicher versorgt. Geholfen wird auch Menschen, die in häuslicher Quarantäne leben; auch ihnen bieten die Malteser ihren Menüservice an.
Mehr Infos und Kontakt
Erzdiözese Freiburg: Marija Galjer (Telefon: 0761/45525 147, Email: marija.galjer@malteser.org)
Diözese Rottenburg-Stuttgart: Regine Martis-Cisic (Telefon: 0711/925 82 39, Email: regine.martis-cisic@malteser.org)
Einkaufsdienst
Wer älter als 65 Jahre ist, sich in Quarantäne befindet und/oder wegen einer Vorerkrankung (Herzkreislauferkrankungen, Diabetes, Erkrankungen des Atmungssystems, der Leber und der Niere sowie Krebserkrankungen) zu einer Risikogruppe gehört, kann das kostenlose Angebot des Malteser Einkaufsdienstes nutzen. „Sie werden von einem Mitarbeiter am Telefon gebeten, verschiedene Fragen zu beantworten, damit wir die Lage einschätzen und gezielt helfen können“, so Martis-Cisic. Der Einkaufszettel wird telefonisch oder per Mail abgefragt. Eingekauft wird in haushaltsüblichen Mengen mit angemessener Vorratshaltung. Die Malteser bitten um Verständnis, dass sie keine sogenannten Hamsterkäufe tätigen werden, ebenso können Marken und Supermärkte nur aus zwingend notwendigen Gründen selbst gewählt werden (z.B. bestimmte kulturelle Vorgaben). Auf Allergien und Unverträglichkeiten wird Rücksicht genommen. Eine Begleitung des Kunden zum Einkauf ist aus Sicherheitsgründen nicht möglich. Die Bezahlung wird über einen Bankeinzug geregelt oder sollte möglichst passgenau bereitgehalten werden.
Die Malteser bitten darum, sich rechtzeitig zu melden, weil sie einen Einkauf am selben Tag nicht garantieren können. Darüber hinaus versorgt auch der Malteser Menüservice
Telefonbesuchsdienst
Viele Menschen sind jetzt aufgrund der Corona-bedingten Einschränkungen allein mit ihren Sorgen und Ängsten. „Wir Malteser möchten auch gerade in dieser schweren Zeit ein offenes Ohr haben, Freude schenken, Abwechslung ermöglichen und Ansprechpartner für die Anliegen der von uns Angerufenen sein“, informiert Martis-Cisic. „Unsere ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer sind mit den vorwiegend älteren und alleinlebenden Menschen per Telefon im Austausch über das, was sie bewegt – sie machen einen Besuch am Telefon“, so Martic-Cisic.
Die Ehrenamtlichen rufen auf Wunsch einmalig oder auch mehrmals ihre Telefonpartnerin oder ihren Telefonpartner an und erkundigen sich nach dem persönlichen Wohlbefinden, besonderen Ereignissen, Anliegen und Bedürfnissen, führen aber auch einfach nur anregende Gespräche und haben ein tröstendes und optimistisches Wort. Dieser wird durch das interkulturelle Team an Malteser Ehrenamtlichen in verschiedenen Sprachen angeboten. Bei Bedarf vermitteln sie auch weitere Hilfsangebote wie beispielsweise den Einkaufsdienst, den Menüservice oder den Hausnotruf der Malteser.
Um ihre ehrenamtlichen sozialen Dienste gerade für die Älteren, Kranken und Alleinlebenden weiter ausbauen zu können, bitten die Malteser um Spenden:
Spendenkonto:
Malteser Hilfsdienst e.V.
IBAN: DE 1037 0601 2012 0120 0012
S.W.I.F.T.: GENODED 1PA7
Stichwort: „Corona-Hilfe“
Oder online: www.malteser.de/corona-hilfe
Christlich und engagiert: Die Malteser setzen sich für Bedürftige ein. Hilfe für mehr als zwölf Millionen Menschen pro Jahr weltweit • 80.000 Engagierte in Ehren- und Hauptamt • an 700 Orten • 1 Mio. Förderer und Mitglieder