Hennen, Kickerler und bunte Narrenschar feierten Gaggerer-Dienschtig

Die Walder Gaggererschar.
Die Gewinner.
Das Liebespaar
Torsten und Clemens
Eine glückliche Zeit.
Sketch von Thomas und Robin
Die drei vom Weiherbänkle
Der Tanz.
Der Tanz im rosa Tatü
Der Tanz im Retro-Style.
Die drei zeigen sportliche Eleganz.
Beste Fitness.
Grazie.
Rainer und Floppy: Der Computer-Freek.
Der Handwerker-Sketch
von Frank und Dieter.
Warum gibt es keinen Mann bei Amazon oder Zalando: Die Walder Perlen, Rike, Luci, Hida, Steffi in Gitarrenbegleitung von Tobi.
Andrea und Ute mit ihrem Sketch: „Pizzabestellung der nahen Zukunft“
Die halben Gaggerer Präsidenten Dieter und Torsten.
Das Publikum im vollbesetzten Feuerwehrhaus.
Die bunte Narrenschar.
Die gut gelaunten Narren.

Zur 34. Rucksackfasnet konnten die Gaggerer sich über ein Feuerwehrhaus voller gut gelaunter Narren aus nah und fern freuen. Rucksäcke, Taschen und Körbe, vollgepackt mit den tollsten Leckereien, wurden hereingeschleppt und am Eingang, nein, nicht kontrolliert, sondern traditionell für den Programmpunkt „Rucksackgewicht schätzen“ gewogen.

Durch das Programm führten, gespickt mit viel Witz und begleitet durch die Fasnetsabordnung des Walder Musikvereins, die beiden halben Gaggerer-Präsidenten Dieter und Torsten. Stolz präsentierten sie den eigens für die Rucksackfasnet kreierten „Gagginer“, der natürlich nicht zu kaufen, sondern lediglich für eine Mindestspende von hier nicht zu nennendem Betrag zu ergattern war. Nicht neu, aber ebenso nur auf Spendenbasis zu erhalten, war der Hennensoich – feinster selbstgemachter Eierlikör aus Hippetsweiler.

Zum Programmauftakt brachten die beiden Hennen Andrea und Ute mit ihrem Sketch  „Pizzabestellung der nahen Zukunft“ die Narren schon kräftig zum Lachen. Humorvoll vermittelten die beiden wie gläsern der Mensch in der digitalen Welt heute schon ist bzw. in naher Zukunft sein könnte.

Es folgte eine herzerfrischende Gesangseinlage der Walder Perlen - dem „Rucksackfasnet-Only“ Highlight, wie es vorab schon angekündigt wurde. Mit ihrem Song „Warum gibt es keinen Mann bei Amazon oder Zalando“ kurbelten die apart gekleideten Mädels die gute Stimmung noch weiter an. So war es kein Wunder, dass sie erst nach einer Zugabe die Bühne verlassen durften.

Tränen gelacht wurden beim darauffolgenden Handwerker-Sketch, gespielt von Frank und Dieter. Wie aus dem Alltag gegriffen erläuterte ein Meister seinem Facharbeiter die Funktionalität einer von ihnen einzubauenden Wärmepumpe – oder eben auch nicht – aber sicher so, dass es wirklich jeder verstanden haben muss – oder eben auch nicht. Garniert war das Ganze mit einem kleinen Spritzer Lokalkolorit, örtliche Unternehmen werden hier absichtlich nicht namentlich genannt, sowie hoher sächsischer Sprachkompetenz. 

Die beiden nachfolgenden Herren verstanden sich hingegen nicht ganz so gut, schienen sie doch fast aus zwei unterschiedlichen Welten zu kommen was den technologischen Fortschritt betrifft. Mit seiner kaputten Schreibmaschine gerät Rainer, ein Herr im gehobenen Mittelalter, an Floppi, einen jungen Computerspezialisten, der die Schreibmaschine reparieren soll - so ein Gerät jedoch noch nie zuvor gesehen hat. Zum Wegschmeißen, im wahrsten Sinne des Wortes, war der Schlagabtausch der beiden um das Problem des „hängenden F“ und die Vorteile eines Computers. Musste am Schluss der junge Computer-Freek doch einsehen, dass 26 weggeworfene Computer nicht ganz so gut sein können wie eine Schreibmaschine, die in über 30 Jahren nur dreimal repariert werden musste. 

Den Saal zum Beben brachte der Tanz der Männer von Clemens, Torsten und Uwe. Im Retro-Fitness-Style eroberten sie die Bühne und zeigten nicht nur ihre weibliche Seite im rosa Tütü, sondern eroberten die Herzen der Narrenschar auch mit ihren sportlichen Einlagen und ihrer Eleganz und Grazie. Und weil es eben so schön anzusehen war, verlangten die grölenden Gäste zum Leid der drei Männer natürlich eine Zugabe, die mit kräftigem Applaus bedacht wurde.

Um die Lachmuskeln zu lockern und den Akteuren eine kleine Pause zu gönnen folgte eine kleine Schunkelrunde der Walder Musikanten.

Danach ging es weiter mit „den 3 vom Weiherbänkle“. Diese durften auch in diesem Jahr nicht fehlen, wussten sie doch wieder so einiges von ihren Mitmenschen der Gemeinde aus dem vergangenen Jahr zu berichten.

Bevor es zur Auflösung des Rucksackgewichtes kam, brachten Thomas und Robin den Sketch vom eigenwilligen Kellner, der etwas aus der Rolle fällt, auf die Bühne. Torsten und Clemens besangen anschließend ihre so glückliche gemeinsame Zeit als frisches Liebespaar vor rund 50 Jahren und was davon übrig geblieben ist.

Um das traditionelle Rucksackgewichteschätzen etwas zu erschweren, zählte in diesem Jahr das Gesamtgewicht der Instrumente und Instrumentenkoffer der Musiker dazu. Insgesamt kamen somit 692,5 kg auf die Waage. Am besten getippt hatten Boris Wenzel, Wolfang Keller und Michaela Fischer. Alle drei lagen jeweils nur 2,5 kg vom richtigen Ergebnis entfernt. Somit entschied die Reihenfolge des Eintreffens im Feuerwehrhaus die Vergabe der Plätze. Alle drei wurden mit einem Hennensoich belohnt und erhielten ihre Preise: 1. Platz, Boris Wenzel: 30 Euro Gutschein von der Metzgerei Frick; 2. Platz, Wolfgang Keller: Kühltasche voller Bier; 3. Platz, Michaela Fischer: Flasche Hennensoich.

Zur Verabschiedung wurden alle anwesenden Hennen und Kickerler auf die Bühne gerufen und die Walder Musiker spielten zum gemütlichen Ausklang des Fasnet-Dienschtig auf.