Die Malteser auf der EU-Katastrophenschutzübung Magnitude

Gemeinsam mit Bundeswehr und anderen HiOrgs
Sichtung auf dem Behandlungsplatz
Internationale Zusammenarbeit

Geübt wurde die Verknüpfung des Ehrenamts mit hauptberuflichen Organisationen, national wie international. Zudem das Zusammenspiel der Such- und Rettungsteams mit Hunden, den Transport verletzter Personen mit dem Hubschrauber und die medizinische Versorgung auf dem Behandlungsplatz.  

Schwerpunkte in Mannheim und Mosbach 

Ein Übungshighlight stellte die Mobile Übungsanlage Binnengewässer (MÜB) im Hafen Mannheim dar. Die MÜB ist ein grenzüberschreitendes modernes Ausbildungszentrum, das auf die Taktik und Technik zur Gefahrenabwehr auf Binnenwasserstraßen wie etwa Schiffshavarien, chemische Risiken beim Gefahrgütertransport und Schiffsbrände spezialisiert ist. Das Übungsszenario war ein Schiffsunglück mit Gefahrstoffaustritt. Die Malteser waren mit zwei Helfenden bei der Rettung und Bergung von Personen beteiligt. 

Im TCRH in Mosbach, einem ehemaligen Kasernengelände mit einer für Übungszwecke installierten „Trümmerstrecke“, wurde der Schwerpunkt Bergung und Versorgung verletzter Personen geübt. Hier galt es, nach schweren Gebäudeschäden an allen drei Übungstagen Verschüttete und vermisste Personen zu suchen, zu sichern.  Anschließend mussten die Personen medizinisch versorgt und zu einem Behandlungsplatz für Verletzte transportiert werden.  

Die Malteser waren für den Aufbau und den Betrieb des Behandlungsplatzes BHP25 sowie den 48-Stunden-Betrieb des Notfallkrankenwagens zuständig. Das Malteser-Team in Mosbach setzte sich zusammen aus Helferinnen und Helfern aus Freiburg, Offenburg, Sigmaringen, Korntal, Wiesloch, Singen, Stuttgart und Kirchheim. Neben Maltesern aus Baden-Württemberg waren auch die Bergwacht, das DRK, ASB, THW, Johanniter, @fire und diverse Rettungshundestaffeln sowie internationale Kräfte aus Frankreich, Österreich, der Schweiz und Griechenland beteiligt. Neben der Rettung und Bergung von Personen stand natürlich auch die Übung von Abläufen, Kommunikation und die Schnittstellenarbeit im Fokus der Übung. Eine wichtige Übung, um zu erproben, wo es Verbesserungspotentiale in der Zusammenarbeit gibt. 

In Mosbach kamen ca. 525 Übungsteilnehmerinnen und -teilnehmer mit über 100 Fahrzeugen, zwei Hubschraubern sowie 15 Rettungshunden zum Einsatz.

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